Finanzierung oder Leasing?

Das Auto mit Leasing finanzieren
Der Begriff Leasing kommt aus dem Englischen von to lease = mieten. Damit ist ersichtlich, worum es bei dieser Art der Finanzierung eigentlich geht. Ein Fahrzeug, das durch Leasing finanziert wird, wird eigentlich nur gemietet. Also ist Leasing auch kein Fahrzeugkauf und das Auto wird am Ende der festgelegten Leasingzeit noch immer dem Fahrzeuganbieter gehören und nicht dem Nutzer. Trotzdem gehört Leasing als eine der drei möglichen Varianten, ein Auto zu finanzieren, einfach dazu. Die monatliche Leasingrate wird nach dem Anschaffungswert des Fahrzeugs, dem Restwert und dem Wertverlust über die Leasingzeit berechnet. Leasingverträge sind ähnlich wie Mietverträge, man kann sie auch als Mietkauf bezeichnen. Die Reparaturen für das Auto müssen vom Leasingnehmer getragen werden, dafür erhält dieser ein Vorkaufsrecht am Ende der vereinbarten Nutzungszeit.
Manche Leasingverträge sehen vor, dass das Fahrzeug am Ende der Nutzungszeit auf jeden Fall an den Eigentümer zurückgegeben wird. Solche Verträge werden auch als Kilometerleasing bezeichnet, weil eine feste Kilometerleistung vereinbart wurde. Wird sie überschritten, muss der Leasingnehmer nachzahlen, bei einer Unterschreitung erhält er Geld zurück. Heute sind es meistens Fahrzeuge, die geschäftlich genutzt und über ein Leasing angeschafft werden. Der Leasinggeber kann entweder der Autohersteller sein oder eine Leasinggesellschaft, in diesem Fall spricht man von einem indirekten Leasing.
Die Autofinanzierung bei der Bank

Wer sein Fahrzeug bei einem Autohändler kauft, kann dort die sogenannte 3-Wege-Finanzierung nutzen, die dieser ihm anbieten wird. Man könnte sie auch als einen Autokredit mit einer Schlussrate bezeichnen, das 3. Standbein ist die Anzahlung, die der Autokäufer auf die Kreditsumme macht. Anzahlung, laufende Rate und Schlusszahlung bilden zusammen diese Finanzierung, die oft mit einem sehr günstigen Zinssatz angeboten wird. Am Ende kann entweder die Schlussrate auch in einer weiteren Finanzierung bei der Bank bezahlt werden, wodurch das Auto endgültig zum Eigentum wird, oder das Auto wird zurückgegeben. Diese Variante ist natürlich deutlich teurer und der Autobesitzer sollte sich überlegen, ob er während der Laufzeit lieber jeden Monat einen Betrag spart und diesen dann zur Ablösung einsetzt, als bei einer Schlussfinanzierung wieder einen Kredit zu beanspruchen.
Fazit: Beim Leasing wird meistens eine Vollkaskoversicherung vorgeschrieben, damit das Fahrzeug über die Zeit der Nutzung entsprechend hochwertig versichert ist. Im Gegensatz dazu überlässt die Autofinanzierung die Wahl der Kaskoversicherung dem Kreditnehmer, der in diesem Fall der Besitzer des Fahrzeugs ist. Auch wenn neuwertige Fahrzeuge mit einer Vollkaskoversicherung geschützt werden, ist es keine Pflicht.










