Jürgen Fitschen, der Co-Chef der Deutschen Bank, fordert ein Ende der Niedrigzinspolitik, wie laut Spiegel aus einem Interview hervorgeht, das der Top-Manager der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) gegeben hat.
Die Politik des billigen Geldes ist auf Dauer nicht gesund
Anfang Mai hat die EZB den ohnehin schon sehr niedrigen Leitzins nochmals gesenkt, auf nunmehr nur noch 0,5 Prozent. Für die Krisenländer und ihre angeschlagenen Geschäftsbanken ist das sehr hilfreich, aber für Fitschen ist so viel Unterstützung doch zu viel des Guten. Er spricht sich ausdrücklich gegen diese Niedrigzinspolitik aus und fordert eine Rückkehr zu höheren Zinsen – allerdings mit Augenmaß, um nicht gleich die nächste Krise auszulösen. Dass die EZB keine abrupte Änderung ihrer Geldpolitik vornehmen kann, ohne dass es zu neuen Verwerfungen in der Eurozone kommt, ist Fitschen bewusst.
Europa hat zu viele Banken

Die lockere Geldpolitik der EZB geht auf Kosten der Sparer
Die Zinsen, die die meisten Banken derzeit ihren Kunden auf deren Sparguthaben bieten, liegen unterhalb der Inflationsrate, was bedeutet, dass eine kalte Enteignung der Sparer stattfindet.
Für die deutschen Bankkunden hält Fitschen aber auch eine Beruhigung bereit, wenn er daran erinnert, dass ihre Einlagen anders als in Zypern auch über die gesetzliche Grenze von EUR 100.000,00 sicher sind, da hierzulande durch die Sicherungssysteme der Banken auch weit höhere Guthaben geschützt sind. Das Handelsblatt zitiert Fitschen hier mit den Worten: „Wir sollten möglichst schnell dahin kommen, dass die Realzinsen wieder positiv werden.“
Wie wir bereits im April hier berichteten, befinden sich auch die Zinsen für Sparer in Deutschland auf einem Rekordtief. Das aber macht es umso wichtiger, sich mithilfe von http://www.sparsau.de/finanzen/ die Bankangebote mit den höchsten Zinsen für Tages- und Festgeld zu suchen, um wenigstens einen Inflationsausgleich zu erzielen. Denn wer weiß schon, wann die EZB mit ihrer Zinspolitik zur Normalität zurückkehrt.










