Was trage ich zur Umwelt bei?
Wer sich für den Bezug von Ökostrom entscheidet, ist sicher grundsätzlich für den Umweltschutz und artverwandte Themen zu haben. Viele Verbraucher möchten einen eigenen Beitrag dazu leisten können und haben auch schon auf anderen Ebenen damit begonnen, „die Welt zu verbessern“. Das geht mit Sicherheit auch nur, wenn jeder etwas nach seinen Möglichkeiten dazu beiträgt. Da Ökostrom immer noch etwas teurer ist als normaler Strom, überlegen viele Verbraucher zuerst einmal, ob sie den Wechsel wirklich wollen. Wenn es nicht in diesem Bereich geht, dann vielleicht in einem anderen. Umweltschutz hat viele Gesichter, für eines davon entscheiden sich diejenigen, die ihren Strom grün haben wollen.
Was nutzt Ökostrom der Welt?
Auch wenn Deutschland bzw. die Regierung geplant hat, bis zum Jahr 2022 aus der Atomenergie auszusteigen, könnte jeder Verbraucher durch den Wechsel zu einem Ökostromanbieter dafür sorgen, dass es noch schneller geht. Jeder kann dazu beitragen, wenn er möchte, so wird die klimafreundliche Art der Stromerzeugung noch erfolgreicher. Mit der herkömmlichen Methode der Stromgewinnung lag laut einer Schätzung des Umweltbundesamtes der CO2-Emissionsfaktor im Jahr 2010 bei 563 g/kWh. Wer Ökostrom bezieht, verursacht beim reinen Strombezug keine Umweltbelastung. Lediglich beim Bau der Anlage für die Gewinnung des Ökostroms fallen solche Emissionen an.
Die Verbrennung von Kohle zur Gewinnung von Strom verbraucht an einem einzigen Tag fossile Brennstoffe, die die Natur vielleicht in Jahrhunderten entstehen ließ. Die meisten Menschen, die dem entgegenwirken möchten und deshalb den Ökostrom bevorzugen, denken auch daran, dass die jetzt auf der Erde lebenden Menschen nicht die Letzten sein werden und somit die Kinder der morgigen Generation auch ein Recht auf eine schöne Welt haben. Würde man sich nur auf die Kraft der Sonnenenergie bei der Energieproduktion stützen, könnte in jeder Sekunde 15.000 mal mehr Energie gewonnen werden, als die ganze Welt verbrauchen könnte. Mit der Kraft des Windes wären es immerhin noch 300-mal so viel, auch das ist eine beeindruckende Zahl. Würde man diese erneuerbaren Energien für die Gewinnung von Strom nutzen, würde das Wort Energiekrise nicht mehr existieren.
Es ist auch nicht unbedingt ein schlagkräftiges Argument, wenn man einen hohen Strompreis für Ökostrom anführt. Wer die Möglichkeit hat, Solarstrom selbst durch ein paar subventionierte Investitionen selbst herzustellen, kann für weniger als die Hälfte des normalen Strompreises Energie nutzen. Wer die Möglichkeit nicht hat, sollte sich überlegen, Strom aus erneuerbaren Energien zu kaufen, denn auch das ist letztlich ein wichtiger Beitrag für eine gesunde Umwelt und damit auch für das eigene Wohlergehen.